Diakonin in Meppen

Godi mit kleinen und großen Leuten am 31. Januar 2010


Am 31. Januar 2010 fand unser erster
Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten
im Jahr 2010 statt. Trotz Zeugnisferien und Schnee und Glatteis feierten wir gemeinsam diesen Gottesdienst, in dem Sonne und Mond uns von dem Anfang der Welt erzählten. Nach jedem erzählten "Tag" brachten die Kinder die erschaffenen Dinge bzw. Tiere nach vorn, die sie zuvor in der Kirche suchen mussten. Gleichzeitig wurde die Erzählung durch schöne Mandalas begleitet, die die Kinder am Ausgang auch als "Schöpfungsbüchlein" zum Ausmalen mit nach Hause bekamen.


Sonne: Und so ist das schon seit vielen Tausend und Millionen von Jahren: dass ich aufgehe und die Erde beleuchte, und alles ist voller Leben. Und wenn ich dann untergehe und ausruhe, geht der Mond auf und hält Wacht.







Mond: Aber ganz am Anfang war das noch nicht so. Ganz am Anfang gab es noch kein Licht und keine Erde und auch uns beide, Sonne und Mond. gab es noch nicht. Und keine Tiere und keine Pflanzen und auch keine Menschen. Am Anfang hat alles darauf gewartet, dass die Welt entsteht. Am Anfang war alles still. Eine ganz große Stille, überall.



Sonne: Doch Gott wollte, dass etwas da sein sollte. Er wollte etwas haben zum Ansehen, um sich daran zu freuen. Zuerst hat er die Dunkelheit durchdrungen: Licht sollte da sein. Ein kleines, helles, strahlendes Licht, dass immer größer wurde. Licht und Dunkel. Beide sollten sich abwechseln. Mich, die Sonne, hat Gott für den Tag bestimmt: damit ich alles hell erleuchte und erwärme.







Mond: Und auch das Dunkel sollte nicht ganz finster bleiben, Darum hat er mich, den Mond gemacht und die Sterne. Und Gott freute sich, dass es so schön geworden war. Und so wurde es Abend, ein erster Tag.







Sonne: Gott sah sich die Erde an: überall war Wasser. Da ließ er das Land aufsteigen, und das Wasser breitete sich zur Seite aus. Die Erde trocknete in der Sonne und Gott sorgte dafür, dass das Wasser aufstieg und dann auf die Erde herunterregnete.

Mond: Und als Gott das sah, hatte er seine Freude daran. Damit war es wieder Abend: ein zweiter Tag war vergangen.


Sonne: Und Gott dachte bei sich: aus dieser braunen Erde soll Grünes wachsen. Und so geschah es auch: Grashalme und Blumen, Büsche und Bäume streckten ihre Halme und Zweige in die Luft und wuchsen der Sonne entgegen. Manches blieb klein, anderes wuchs immer höher. Und der Wind blies hinein und spielte mit den Blättern. Und an den Bäumen und Büschen wuchsen die verschiedensten Früchte: leuchtend rot, gelb und grün.

Mond: Gott lachte vor Freude, als er das sah, und bewunderte die bunte Vielfalt. So wurde es wieder Abend, ein dritter Tag ist zu Ende.

Sonne: Dann sah Gott auf das große Meer und die Seen und Flüsse, und er stellte sich vor, dass lebendige Wesen darin wären, die darin herumschwimmen könnten. Und so entstanden die Tiere des Wassers: Fische und Krabben, Seepferdchen und Delphine und ganz zum Schluss auch die grossen Wale. Sie alle schwammen hin und her, auf und ab.

Mond: Und als Gott ihnen dabei zusah, wurde es ihm ganz warm ums Herz: so schön sah es aus, wie die Tiere umeinander herum schwammen. Wieder wurde es Abend: ein vierter Tag.

Sonne: Und Gott schaute den Himmel an: die Luft, die überall die Erde um schloss. Er stellte sich vor, dass auch die Luft mit Leben erfüllt wäre: Tiere, die hin- und herfliegen und alles mit ihrem Gesumm und ihrem Gezwitscher erfüllten. Und so entstanden die Bienen und die Schmetterlinge und die Vögel, jedes entsprechend seiner Art

Mond: Und als Gott diesen vielen Tieren bei ihren Flugkünsten zusah, bestaunte er ihre Eleganz und Leichtigkeit, mit der sie sich bewegten, und wurde darüber sehr froh. So war wieder ein Abend: ein fünfter Tag.

Sonne: Da betrachtete Gott die Erde. Er dachte sich: auch dieser Erdboden soll von Tieren bewohnt sein. Krabbelnde und kriechende, laufende und hüpfende Tiere. Dazu will ich auch den Menschen erschaffen: ein Wesen, das mir gleicht und das für meine Schöpfung sorgen kann. Und so wurden Tiere und Menschen, die sich auf dieser Erde fortbewegten, geschaffen, jedes auf seine Art.






Mond: Und als Gott alles ansah, was er gemacht hatte, gefiel es ihm sehr gut. Und er beschloss, dass er diese Erde und alles, was darauf zu finden ist, in seine Liebe einhüllen wollte. Wie ein fürsorglicher Vater wollte er für seine Geschöpfe sorgen, und der Mensch sollte ihm dabei helfen. Darum segnete Gott diese Erde und alles, was darauf zu finden ist. Und so war es noch einmal Abend: ein sechster Tag war zu Ende.


Sonne: Am siebten Tag seiner Schöpfung schaute sich Gott noch einmal alles an, was er erschaffen hat: das Licht, die Erde und das Wasser, die Pflanzen, die Tiere, die im Wasser schwimmen, und die Tiere, die durch die Luft fliegen, die Landtiere und den Menschen. Er hatte sehr viel Freude an dem, was er da sah, und sagte: "Heute ist ein Festtag: heute sollen sich alle mit mir freuen an dieser schönen Welt! Alle sollen singen und tanzen und das Leben genießen!

Mond: Und so fassten sich alle Geschöpfe an und tanzten vor Gott, ja selbst die Sonne und der Mond und die Sterne tanzten mit und spielten dazu ihre himmlische Sphärenmusik. Es war ein langes und fröhliches Fest, einen ganzen Tag lang. Und alle Geschöpfe waren froh und glücklich darüber, dass Gott sie geschaffen hatte. Es wurde Abend und wieder Morgen, auch der siebte Tag war vorüber. Und alle, die mitgefeiert hatten, dachten bei sich: das will ich niemals vergessen: wie froh und glücklich ich heute bin.


 


"Er hält die ganze Welt in seiner Hand"
Die Kinder sagen, was Gott in der Hand hält, wir denken uns spontan Bewegungen aus und singen das Lied!






























Unser Fürbittengebet dem Stein für die Klage, die Blume für den Dank und die Kerze für die Bitte.
 






 

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